- Works - Photography & Painting - Couple - Gun

Couple - Gun

5 works / titles: Holding - Finding - Giving - Helping - Playing
60cm x 60cm / c - print / 5 + 2AP / 2008


images//projects/couple_gun/01Couple-Gun-Holding.jpg
 

Couple Gun - english.pdf  (37.78 KB)
Couple Gun_Deutsch.pdf  (31.93 KB) 
catalog, text Lisa Paul Steinfeld - english.pdf  (58.05 KB)
press release HPGarcia Gallery 2008 - english.pdf  (59.83 KB)
interview Karen Peters & Horst Stein - english.pdf  (72.91 KB) 
 (63.26 KB) 

Couple - Gun

Ein Mann mit Waffe posiert nach erfolgreicher „Jagd“ vor den Trophäen seiner Leidenschaft. Nur, dass die Erlegten Bilder, die Waffe eine Schussfunktion vortäuschendes Objekt und der Jäger ein Bewohner des Hauses, indem sich das Atelier befindet, sind.

Ein Verwirrspiel mit Bildrealitäten & Bilddurchdringungen, Identitäten & Blickebenen, sex & crime, Humor & voyeuristischen Zugängen:

Malerei und Aktion in der Malerei:

Die Ölbilder - extra für die Fotografie gemachte, also dem Zweck angepasste Malerei und folglich Requisite - zeigen auf den ersten Blick einfache, gefällige Szenen: Nudistische Zwanglosigkeit suggeriert Ursprünglichkeit. Die Menschen sind vor diesem Hintergrund so, wie sie sind, glauben sie. Setting, Bildaufbau, Malweise und Farbigkeit verstärken auf den ersten Blick den Eindruck von Harmonie und unterstreichen die Belanglosigkeit der Szenen, die thematisch einfachste Aktionen des Geschlechterverhältnisses behandeln. Also exemplarische Themen des Paaralltags, die knapp neben dem Fokus des üblichen Genderdiskurses liegen, und vielleicht gerade dadurch von gesteigerter Bedeutung sind: Helfen & Helfen lassen, Zeigen & Finden von Gegenständen, gemeinsames Suchen & Betrachten …

Objekt & Fotografie und Aktion:

Nun wurden die Bilder angeschossen (zerstört?), von einem Mann, der in den Gemälden wahrscheinlich keine kunsttheoretischen oder genderkritischen Ansätze sah. Sein Fokus galt augenscheinlich den zu tilgenden Genitalbereichen. Sichtlich zufrieden posiert er mit dem corpus delicti vor seinem „Erfolg“ und generiert dabei seine eigene Geschichte mit den Bildern.

Ort der Handlung ist der auch schon in verwandten Serien beschriebene Mikrokosmos (hermetische Raum) im Innenhof des Ateliers. Ein Experimentierfeld für performative Ansätze in der Fotografie unter Einbeziehung von Menschen aus der unmittelbaren Umgebung, die Teil der Aktion werden.

Diese Arbeit kann zudem als „missing link“ verwandter Fotoserien, die das Verhältnis von Malerei & Fotografie bzw. Objekt & Fotografie im Bereich performativer Fotografie beleuchten, gesehen werden.


 

 


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